Regenstauf. Die Berthold und Anita Neppel-Stiftung übergab an das Thomas Wiser Haus in Regenstauf einen Scheck in Höhe von 5 000 Euro. Anita und Berthold Neppel, Christian Liebl und Gerhard Wagner von der Stiftung kamen extra nach Regenstauf, um der Einrichtung 5000 Euro zu übergeben. Franz Raschof, Geschäftsführer des Thomas Wiser Hauses, Erziehungsleiterin Ursula Winter sowie Andreas Gubik, Leiter des „Haus am Regenbogen“ in der Hirschlinger Straße informierten über die vielfältigen Aufgaben, die das Thomas Wiser Haus alles leistet: Die Heilpädagogische Jugendwohngruppe „Haus am Regenbogen“ bewohnt ein eigenes Haus, landschaftlich sehr schön gelegen an einer Biegung des Flusses Regen, 800 Meter vom Dorf Ramspau entfernt, mit Garten, der mit dieser Spende etwas auf Vordermann gebracht werden soll. Das Haus am Regenbogen bietet Platz für acht Jungen und Mädchen. Aufgenommen werden Jugendliche ab dem 14. Lebensjahr. Zusätzlich wird ein Inobhutnahme Platz angeboten.
Die Jungen und Mädchen bewohnen jeweils ein Einzelzimmer mit eigenem Bad und WC. Gemeinsam werden Esszimmer, Küche, Gruppenraum, Wohnzimmer und der Außenbereich genutzt. „Die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit dem Fachdienst und der Erziehungsleitung ist obligat. Wöchentlichen Teambesprechungen, differenzierte fachliche Erziehungsplanung und Reflexion begleiten die Hilfe für jeden einzelnen Bewohner und Bewohnerin und prägen den fachlichen Standard der Gruppe. Traumapädagogik und Handlungsorientierte Pädagogik sind für uns wichtige Methoden“, erklärt der Geschäftsführer.
„Unser Auftrag beinhaltet mit den Jugendlichen Wege zu finden, wie sie ihr Leben in den Griff bekommen können. Wir suchen für jeden Jungen und Mädchen nach individuellen Zukunftsperspektiven und bieten an frühere schwierige Erfahrungen zu verarbeiten.
Uns ist es wichtig, dass die Jungen und Mädchen Ziele entwickeln können und diese auch erreichen“, betont Gubik. Grundlage der Arbeit sei es, den Jungen und Mädchen liebevolle Zuwendung, Orientierung, Sicherheit und klare Grenzen zu geben.
Die Berthold und Anita Neppel-Stiftung existiert seit mehr als elf Jahren und konnte in dieser Zeit bereits weit über 240 000 Euro an Spenden ausschütten. „Wir würden uns über jede Zustiftung freuen“, so Neppel. Das heißt, wenn jemand sein Erbe sinnvoll anlegen möchte, könne er es in die Stiftung geben, das Stiftungs-Kapital erhöhe sich und es könne wieder mehr ausgeschüttet werden.
Thomas Wiser Haus renoviert Garten
Berthold und Anita Neppel-Stiftung spendet 5 000 Euro
Von Tino Lex